Wolff lobt Sainz nach Hiobsbotschaft: "Man sieht, was menschliche Stärke bewirkt
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Mercedes hatte vor der Saison wenig Illusionen. Man hätte nie erwartet, dass die Deutschen Red Bull Racing im Jahr 2024 einholen, geschweige denn überholen würden. Der zweite Platz bei den Konstrukteuren wäre schon eine tolle Leistung. Nach drei Rennen in dieser Saison scheint es jedoch, dass Ferrari - und vielleicht sogar McLaren - Mercedes überholt haben.
Während Mercedes also seit Brasilien '22 in Sachen Rennsiege auf dem Trockenen sitzt, konnte Ferrari Red Bull Racing schlagen. Nach Singapur '23 holte Carlos Sainz auch in Australien den Sieg. Toto Wolff hätte es gerne anders gehabt, aber der Mercedes-Teamchef bewundert auch die Art und Weise, wie sein Rivale und Freund Frederic Vasseur es Ferrari ermöglicht, immer konkurrenzfähiger zu werden.
Wolff freut sich für Freund Vasseur
"Zuallererst freue ich mich für Ferrari", sagt Wolff. "Ich freue mich für Fred. Das hat er verdient. Letztes Jahr sind wir zusammen geflogen. Auf dem Flug von Dubai nach Melbourne, in Emirates. Er hatte etwas [in seinem Rücken], das herausgesprungen ist und er konnte weder sitzen noch schlafen und er stand 13 Stunden lang im Flugzeug. Und dann ist eines seiner Autos ausgefallen und das andere ist auf P4 gelandet und das war eine Katastrophe."
"Und so hatte er den Druck für ganz Italien und jetzt hat er einen Doppelsieg eingefahren und so sehr ich unsere Situation auch hasse, er hat es verdient, und Ferrari hat es verdient, und Italien hat es verdient, und Carlos hat es verdient. Nicht nur wegen des Blinddarms, sondern auch, weil ihm gesagt wurde: "Du bist nicht mehr hier". Und dann geht es los. Da sieht man, was menschliche Kraft bewirken kann, wenn sie wirklich gebraucht wird", lobte Wolff Sainz, der als Nachfolger von Lewis Hamilton bei Mercedes im Gespräch ist.